q.beyond ist ein führender deutscher IT Dienstleister für die Digitalisierung des Mittelstands – mit ca. 900 Mitarbeitern und 10 Büros in Deutschland bietet das Unternehmen eine umfassende Expertise in den Bereichen Cloud, SAP und IoT.

 

„Unsere Mitarbeiter waren noch nie alle gemeinsam hier im Büro – wir haben mitten in Pandemie unsere Arbeit in Riga begonnen”

sagt Olga Lukša, Head of q.beyond in Riga

Das Team umfasst aktuell 9 Personen, ab der Woche nach Pfingsten kommen 2 neue Mitarbeiter dazu. Bis Ende des Jahres soll die Mannschaft dann auf 20 anwachsen. Die Ziele sind ehrgeizig, die Investition in Lettland bereitet den Boden für die angestrebte internationale Ausrichtung des deutschen Unternehmens vor.

Die Suche nach dem geeigneten Standort begann 2019 in den drei baltischen Ländern. Maßgebend für die Wahl Lettlands waren mehrere Gründe, Lettinvest hat den Prozess begleitet:

  • Die exzellente Erreichbarkeit über den Airport Riga mit verschiedenen Direktverbindungen von und nach deutschen Städten war ausschlaggebend für ein Projekt, welches die Zusammenarbeit von grenzüberschreitenden Teams in Deutschland und Lettland erfordert.
  • Das in Lettland vorhandene „Talent“ ist ein großer Standortvorteil – zahlreiche Ausbildungs- und Fördermöglichkeiten sorgen dafür, dass genügend Nachwuchs zur Verfügung steht. Mehrere Universitäten konzentrieren sich auf IT Fächer, die Ausbildung und das Wissen ist auf einem hohen Stand. Internationale Firmen eröffnen Niederlassungen und Shared Service Centres in Lettland, Praktikanten stehen ausreichend zur Verfügung.
  • Lettlands geschichtliche Verbindungen mit Deutschland helfen, viele Menschen lernen deutsch in der Schule als 2. Fremdsprache, und die Mentalität ist ähnlich. Für ein bisher nur in Deutschland operierendes Unternehmen erforderte es zwar eine gewisse Umstellung, in einem international ausgerichteten Umfeld zu arbeiten und die Prozesse entsprechend anzupassen – es ist aber bisher gut gelungen.

Die lettischen Mitarbeiter betreuen gemeinsam mit den deutschen Teamkollegen die hauptsächlich deutschen Kunden der q.beyond.

Da auch die vorhandene Büroinfrastruktur in Lettland ein großer Pluspunkt für eine Standortentscheidung ist, wollten wir wissen wie q.beyond hier vorgegangen ist – und ja, die ersten Schritte im lettischen Business fanden in einem Co-Working Space statt, bevor ein eigenes Büro angemietet wurde – eine gute Kombination, um den Standort auszutesten. Die IT Branche war bereits vor der Pandemie an Remote Working Konzepten ausgerichtet – derzeit sind fast alle Mitarbeiter noch im Home Office und kommen nur wenn nötig in die Zentrale.

Olga geht davon aus, dass in Zukunft die Mitarbeiter die Hälfte der Arbeitszeit im Büro verbringen werden und die andere Hälfte vom home office aus arbeiten. Das neue Büro ist jedenfalls schon auf 20 Arbeitsplätze angelegt, das heißt, dem schnellen Wachstum des lettischen Ablegers von q.beyond steht nichts im Weg.

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Text und Interview Johanna Fischer, tmf knowledge destinations für Lettinvest.