Es türmen sich Berge von Papier auf dem Schreibtisch, leere Kaffeetassen und Gläser stehen herum und abgestaubt hat auch schon lange niemand mehr. Dass dies von den meisten Chefs nicht gerne gesehen wird, versteht sich von selbst. Ein unordentlicher Arbeitsplatz sieht schlichtweg nicht schön aus und das Chaos kann zudem einen Arbeiter selbst nervös machen, was sich wiederum negativ auf seine Arbeit auswirkt. Die Gefahr ist nämlich groß, dass man nicht mehr durchblickt, wichtige Dokumente nicht findet, Aufgaben und Deadlines vergisst, dass schlichtweg Chaos herrscht – eben nicht nur auf dem Schreibtisch, sondern auch in den Gedanken.

Zeitmanagement-Experte Prof. Lothar Seiwert gibt daher Tipps, wie Sie Ihren Arbeitsplatz ordentlich halten können.

Nutzen Sie einen Postkorb mit einer dreiteiligen Ablage. Das erste Fach dient als Eingang (alle Papiere, die tagsüber hereinkommen, landen in diesem Fach; mindestens einmal am Tag sollten Sie dieses Fach durcharbeiten). Die zweite Ablage ist das Bearbeitungsfach. Dort kommt alles hinein, wo Mitarbeiter bereits etwas angestoßen haben, das aber noch nicht erledigt ist. Das dritte Fach dient als Ausgang. Dort liegen alle Dokumente, die fertig bearbeitet wurden und nun verschickt oder wegsortiert werden müssen, etwa in Ordner im Archiv.

Räumen Sie jeden Abend auf! Sie sollten sich jeden Abend kurz Zeit nehmen, Ihren Arbeitsplatz aufzuräumen. Das dauert nicht lange, vielleicht eine oder zwei Minuten. Denn so sammeln sich erst gar keine Aktenberge an. Wichtig: Verschieben Sie das Aufräumen nicht auf den nächsten Tag, denn dies geht zulasten von wichtigeren Aufgaben.

Legen Sie nur das Nötigste auf den Tisch: Auf dem Schreibtisch selbst sollte idealerweise nur liegen, woran man gerade arbeitet. Wer viele Sachen dort hat, merkt oft gar nicht, wie er gedanklich abschweift. In einem unkonzentrierten Moment bleibt der Blick daran hängen, und schon ist die Aufmerksamkeit von der eigentlichen Arbeit weg.

Das Gleiche gilt für den Desktop: Wer zig Fenster am Computer gleichzeitig geöffnet hat, neigt dazu, sich zu verzetteln. Auch hier sollten Mitarbeiter versuchen, nur die Fenster geöffnet zu haben, die sie tatsächlich gerade für die Arbeit brauchen.

Quelle: xing.com